Entzückt von der Pauschaltourismus-Nobelherberge

Entzückt von der Pauschaltourismus-Nobelherberge

Oh je, was ein krasser Unterschied zu dem, was wir bisher erlebt haben. Auf Koh Samui hatten wir bei unserer Reiseplanung im Voraus für eine Woche ein Hotel gebucht. Nach der langen, voraussichtlich anstrengenden Anreise brauchen wir bestimmt erstmal ein Ziel und wollen irgendwo ankommen. Das war auch genauso, wie wir es uns vorgestellt hatten. Der erste Eindruck vom Hotel war traumhaft.

Großartiger Pool, eigener Hotelstrand mit tollen Liegen und coolen, dicken Strandkissen, weißer Sandstrand, großartiges Hotelzimmer, fantastisches Frühstücksbuffet – alles wirklich wunderbar. Perfekt zum Auspannen. Zum Erholen und Seele baumeln lassen. Genau das haben wir auch gemacht. Am ersten Tag bewegten wir uns lediglich vom Strand zum Pool und vom Pool zum Strand. Abends haben wir sogar am immer mittwochs wiederkehrenden „Italienischen Buffet Abend“ mit Livemusik und Show Act teilgenommen. Für umgerechnet 12 Euro pro Person (Kinder kostenlos) konnte man vom Buffet schlemmen. Für das Geld hätten wir eigentlich eine Woche rund um die Uhr in Koh Samuis Garküchen essen können, aber irgendwie war uns so richtig nach touristischem Verwöhnprogramm.

Unter freiem Himmel am Meer, bei Kerzenschein und weißen Sonnenschirmen, genossen wir den Abend. Die Liveband war klasse! Die zwei Jungs mit der Gitarre und den fantastischen Stimmen, begleiteten den Abend mit Liedern von Eric Clapton wie „Wonderful tonight“ oder „Fast“ von Tracy Chapman. Mega kitschig. Aber auch mega romantisch und soooo schön. Ich fühlte mich wie in einer Folge von „Das Traumhotel“ im ZDF – fehlte nur noch der Strohhut und das im Sommerwind flatternde, weiße Leinenkleid. Okay, okay, die Kinder, die Spirte über der weißen Tischdecke verteilten und nörgelten, dass Zwiebeln in der Soße waren, passten nicht so ganz ins Bild – aber es war nah dran.

Nun aber, nach zwei Tagen in unserem „Traumhotel“ merken wir, dass wir so eigentlich gar keinen Urlaub verbringen wollen. Wir haben das Gefühl, dass Koh Samui an uns vorbeizieht, während wir uns beim Italienischen Abend im Hotel den Wind durch die Haare wehen ließen (Strohhut hatte ich ja keinen). Wir wollen wieder raus ins richtige Thailand.

Erster Gang also nach dem nächsten Frühstücksbuffett: Der Rollerverleih. Dieses Mal ein „elsablauer“ Blitz, der uns nun durch Koh Samui düsen wird. Die wichtigste Fahrt an diesem Tag war allerdings die Wäscherei. Jetzt kann ich es ja verraten, wir hatten seit Tagen keine frischen Klamotten mehr. Unser Spargepäck war schnell aufgebraucht und weder in Chiang Mai, noch in Bangkok haben wir einen Wäscheservice gefunden. Während es vor zwei Jahren auf Phuket an jeder Ecke mindestens eine Wäscherei gab, blieb unsere bisherige Suche danach erfolglos. Jetzt aber, hier auf Koh Samui, gibt es wieder die gewohnte Auswahl an Wäschereien.

Endlich wieder frische Wäsche. Hoffentlich kann ich das zuhause wieder geradebiegen, denn unser Großer hat sich ohne Probleme daran gewöhnt, dass man Unterhosen auch zwei oder drei Mal anziehen kann. Zuhause werde ich mich der Frage stellen müssen, warum das im Urlaub erlaubt ist und zuhause nicht.

Nachmittags düsten wir dann noch etwas durch die nähere Umgebung. Herrlich. Wir saßen wieder auf dem Roller und aßen wieder in einer leckeren Thai Küche. Der Iced Thai Coffee schmeckte nach dem Thailand, das wir kennen und erleben wollen. Morgen geht es weiter. Wir werden uns auf die Suche nach einer neuen Unterkunft machen. Ich freue mich riesig darauf und werde wieder berichten.

There is one comment

  1. Wundervolle Bilder! Dein Blog ist ganz klasse und ich freue mich total über jeden Post von Dir, Diana!
    💛- liche Grüße, Charly, Alex und Stella

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